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Montag, 23. Januar 2012

[Lyrik-Stunde] Donato - Winterschlaf


They say that things just cannot grow
beneath the winter snow,
or so I have been told.


Die Sonne nicht warm genug, der Schnee kann nicht schmelzen
und die Wunde platzt immer wieder aus allen Nähten.
Egal was er denkt, er denkt immer nur an das eine Mädchen
und er rennt und rennt durch die Innenstadt um ihr zu begegnen.
Träumt von ihr, selbst wenn er wach ist, das bestätigt sein Gefühl,
dass seine Seele gelähmt ist, weil sie ihm fehlt -
Und das ist umso schlimmer wenn er wach wird und sie nicht mehr hier ist,
weil er dann begreift, dass er geträumt hat und sie nicht mehr hier ist.
Lange her, aber kein Gras drüber gewachsen,
der Schnee bedeckt das Trümmerfeld, veredelt was die Beiden hatten.
Augenlider verkleben, die Bilder bleiben haften,
von der Zeit im Winter, den die Beiden verbrachten.
Kann sie nicht waschen, er will seh'n wie ihre Augen lachen
und hält sie fest, auch wenn er spürt, dass die Bilder verblassen.
Er hört die alten Sachen, das Tape dass er aufnahm,
er schläft, sie kehrt zurück, doch geht bei Sonnenaufgang.
Er drückt sich fest an das Kissen, er kann sie spüren,
jede Nacht, wenn er träumt ist sie für ne Stunde bei ihm.
Die Wahrheit simuliert in ei'm Traum, er kann sie fühlen,
Fingerspitzen berühren sich, beide euphorisiert.
Und egal wohin er blickt, er sieht immer nur ihr Gesicht
wie in 'nem Spiegelkabinett, nur das jeder von ihnen zerspringt.
Denn er wacht auf, jeden Morgen wenn der Wecker klingelt,
die Erinnerungen bleiben, doch der Rest verschwindet.

They say that things just cannot grow
beneath the winter snow,
or so I have been told.


Es ist nicht so dass sie fehlt,
nur dass er diese Leere nicht füllen kann wenn sie geht.
Er sitzt betrunken zuhause, kann nichts bewegen,
bewegt sich nur in Erinnerungen, während sie ihren Sommer lebt.
Es tut nicht mehr weh,
das Herz erfroren, wie ne Pflanze unter dem Schnee.
Regungslos gefangen in Gefühl'n, keiner kann sehn,
dass die Katastrophe beginnt wenn er von ihr träumt, doch sie geht ihren Weg.
Und streichelt seinen Kopf wenn er schläft,
vielleicht ist es ja doch nicht zu spät.
Er macht sich noch Hoffnung, doch sie geht,
Gedankengänge verflochten, was ist Traum - was Realität?
Er fühlt sich wie ein Kind, eingesperrt in einem Gitterbett,
Bedrohung riesengroß, dabei tobt hier nur ein Gewitterchen.
Aber er spürt die Verbindung nicht, sie ist abgerissen,
Tagträume verblassen, wie Wäsche ohne Colourwaschmittel.
Sehnsucht gewichen, gewaschene Kissen,
die nicht mehr duften nach eu'ren Nächten in seiner Hütte.
Bandsalat im Tape, die Fäden gerissen,
keine Erinnerung ans kleb'rige ficken, der Schweiß ist trocken.
Die Gläser in der Spülmaschine, der Lippenstift weggewischt,
es wird noch einen Sommer lang dauern, bis es vergessen ist.
Hauptsache der Winter geht, sie ist verschwunden
und fliegt nach oben, aber er ist hier unten.

Sie flüstert ihm in's Ohr, er kann sie nicht hören,
alles viel zu laut, die Stimme verzerrt.
Ihr Gesicht verschwimmt, Erinnerung tot,
lachen erstickt, alles viel zu lang her.
Schnee geschmolzen, auch wenn er wollte,
sie hat kein Platz mehr in seinem Herz.
Liebe erloschen, Tränen getrocknet,
alles vorbei, nein - er fühlt sie nicht mehr.

I still believe in summer days.
The seasons always change,
and life will find a way.


© Donato



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